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Goal and Purpose

Thus far the answer to a question with "Warum"? has used the conjunction "weil"... ("because") in response. Another answer may be a reason, goal, or purpose. In English, the equivalents would be "in order to" or "so that". For example, "The tourists visited the zoo so that they could see the baby panda." (Or: "The tourists went to the zoo in order to see the baby panda.")

German has a special structure to express "in order to". The structure consists of a two-word conjunction that "frames" the goal or purpose: um...zu. Like the English "in order to", German uses the zu + the infinitive of the verb. However, the "in order", the word um, is placed before the objects and other elements of the stated goal or purpose. To illustrate, the English example above with German word order would be "The tourists went to the zoo, (note the comma) in order the baby panda to see. In German:

Die Touristen gingen in den Zoo, um den neugeborenen Pandabär zu sehen.

German also has an equivalent for "so that": damit. Unlike English, there is a rule in German for which conjunction to use:

  • um...zu is used when the subject in the "um...zu" clause is the same subject as in the main clause. In the example above, damit cannot be used.
  • damit is used when the subject in the "damit" clause is different from the subject in the main clause. For example:

    Die Touristen im Zoo sprachen leise, damit der neugeborene Pandabär und seine Mutter Ruhe haben.

    In the main clause, the subject is "die Touristen" and in the damit clause, the subject is "der neugeborene Pandabär und seine Mutter".

Note worder order: The verb in the "damit" clause comes at the end of the clause.

Besides the question word warum, German uses a more specific question word to ask "to what end" or "for what purpose": wozu?.


Übung 11-5a Zweck und Absichten. Sehen Sie sich das Video an: Zwecke und Absichten. Dann führen Sie die entsprechende Übung in BOLT aus.


Übung 11-5b Wozu bin ich auf der Welt?. Sehen Sie sich das Video an und machen Sie die Aufgabe im BOLT: um...zu: auf der Welt
You will see an image from the video. For the "um...zu sentences, the correct answers will always start with Du bist auf der Welt, um...zu.... For example, if you see the image of the dog, you write: "Du bist auf der Welt, um den Mond anzuheulen."


Übung 11-5c. Verbinden Sie die Sätze, indem Sie entweder die Konjuktion um...zu oder damit verwenden.

Beispiel 1:

  1. Er reiste nach Berlin. Er wollte an einer Tagung teilnehmen. (He traveled to Berlin. He wanted to participate in a conference.) →
  2. Er reiste nach Berlin, um an einer Tagung teilzunehmen.

Beispiel 2:

  1. Wir brachten Willi nach Berlin. Er konnte seine Tante besuchen. (We brought Willi to Berlin. He could visit his aunt.)
  2. Wir bringen Willi nach Berlin, damit er seine Tante besuchen kann.
Machen Sie die Aufgabe im BOLT.

  1. Erklären Sie mir bitte alles ganz genau! Ich möchte nichts falsch machen. (Explain everything to me precisely. I would not want to do anything wrong.)

  2. Sie zog sich warm an. Sie wollte nicht frieren. (She dressed warmly. She did not want to freeze.)

  3. Kara gab ihm den Schlüssel. Er konnte die Tür öffnen. (Kara gave him the key. He could open the door.)

  4. Sie müssen mir den Weg zeigen? Ich möchte mich nicht verirren. (You have to show me the way. I would not want to get lost.)

  5. Ich ging zum nächsten Kiosk. Ich wollte mir eine Zeitung kaufen. (I went to the nearest kiosk. I wanted to buy myself a newspaper.)

  6. Wir mussten ihm helfen. Er konnte das Examen bestehen. (We had to help him. He was able to pass the exam.)

  7. Ich ging sehr schnell. Ich wollte den Zug noch erreichen. (I walked very quickly. I still wanted to catch the train.)

  8. Sag ihm, dass wir keine Zeit haben. Er soll sich beeilen. (Tell him we do not have any time. He should hurry.)

  9. Ich gehe zur Post. Ich möchte ein Paket abschicken. (I am going to the post office. I would like to send off a package.)

  10. Sie legte sich in die Sonne. Sie wollte schnell braun werden. (She lied down in the sun. She wanted to get tan quickly.)


Übung 11-5d. Zwecke und Absichten definieren A (Teil B steht auf Seite 11)

In der Albertstraße 17, bei Bankier Abendrot, hat es einen Einbruch gegeben. Es hat aber nicht alles funktioniert. Der Einbrecher, der bekannte Knacker-Willy, sitzt jetzt im Gefängnis. Keiner versteht richtig, was der Einbrecher gemacht hat und wie das alles passiert ist. Jeder weiß nur ein bißchen, niemand weiß alles.

Fragen Sie Ihren Partner / Ihre Partnerin und antworten Sie ihm / ihr, wenn Sie die volle Wahrheit wissen wollen!

Beispiel:
Frage: Warum hat Knacker-Willy den Einbruch gemacht?
Antwort: Er wollte nie wieder arbeiten müssen. → Um nie wieder arbeiten zu müssen.
oder:
Frage: Wozu hat Bankier Abendrot im Haus das Licht angelassen?

Antwort: Die Leute sollten denken, dass er zu Hause ist. → Damit die Leute denken, dass er zu Hause ist.

  1. Frage: Wozu hat Knacker-Willy seinen Wagen in der Herzogstraße geparkt?
  2. Frage: Wozu ist er mit Sportschuhen gekommen?
  3. Antwort: Er wollte die Angst verlieren. →
  4. Antwort: Der Hund sollte etwas zu tun haben. →
  5. Frage: Warum hat er mit Handschuhen gearbeitet?
  6. Frage: Wozu hat er das Telefonkabel durchgeschneitten?
  7. Antwort: Er wollte das Licht nicht anmachen müssen. →
  8. Antwort: Man sollte von draußen nichts sehen können. →
  9. Frage: Wozu hat er eine Maske getragen?
  10. Frage: Wozu hat er alles wieder aufgeräumt?
  11. Antwort: Die Polizei sollte denken, es war eine Frau. →
  12. Antwort: Knacker-Willy sollte das Geld nicht allein bekommen. →
  13. Antwort: Er wollte das Geld nicht teilen müssen. →
  14. Frage: Wozu hat die Polizei bei den Nachbarn laute Musik gemacht?
  15. Antwort: Er wollte sich verstecken. →
  16. Frage: Wozu hatte sich ein Polizist im Schrank versteckt?

Können Sie jetzt die ganze Geschichte frei erzählen?


Der Dreißigjährige Krieg

Ein großer und langer Krieg überschattete das 17. Jahrhundert. Die Anhänger der katholischen und die der evangelischen Religionen bekriegten sich, welcher Glaube der Richtige ist. Doch war es viel mehr als ein Glaubenskrieg. Dieser Streit entwickelte sich zu einem dreißigjährigen Krieg zwischen den Fürsten und dem Reich und zu einem Kampf um die Macht in Europa.

Von 1618 bis 1648 kämpften die Heere verschiedener europäischer Länder gegeneinander auf deutschem Boden: Deutsche Fürsten, Das Heilige Römische Reich, Frankreich, Schweden und andere. Sie verwüsteten mit ihren Schlachten alle Regionen Deutschlands. Im Dreißigjährigen Krieg starb über ein Drittel der Bevölkerung. 1618 gab es ungefähr 17 Millionen Bewohner in den deutschen Ländern; 30 Jahre später waren es vielleicht nur noch 10 Millionen. Leute starben nicht nur in Feldzügen, Schlachten und Belagerungen. Hunger, Elend und Seuchen bestimmten das Leben der Menschen. Noch heute beeindrucken Berichte aus diesem Krieg, die (that) von den damaligen Gräueltaten erzählen.

Nach dem Krieg dauerte es über ein Jahrhundert, bevor Deutschland sich von den sozialen und wirtschaftlichen Folgen des Krieges erholen konnte.


Übung 11-5e Wortschatz. Verbinden Sie Wörter auf der linken Seite mit den richtigen Definitionen auf der rechten Seite (im BOLT).
überschattenKrieg im Namen einer Religion
der AnhängerWenn eine Armee eine lange Zeit um eine Stadt bleibt, um die Stadt einzunehmen
sich bekriegengroßes Unglück
der Glaubenskriegdunkel machen
der FürstBrutalität
Kampf um die Machtdeterminieren
das HeerEin Mensch, der einer Idee, einem Glauben, oder einer Politik folgt
verwüstenein großer Kampf zwischen Armeen
die Schlachtzwei Seiten kämpfen gegen einander
der Feldzugdie Armee
die Belagerungein Machtkampf
das Elendein Adliger, ein Herzog
die Seucheeine militarische Kampagne
bestimmenzerstören
die Gräueltatdas Resultat
die Folgebesser werden
sich erholendie Infektionskrankheit


Übung 11-5f Fragen. Die zwei Fragen brauchen längere Antworten. Benutzen Sie die Informationen von dem Lesestück oben. Beantworten Sie die Fragen im BOLT.

  1. Wer kämpfte im dreißjährigen Krieg?
  2. Warum und wozu bekämpften sich diese Armeen?
  3. Was waren die Folgen des Krieges?