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Die WiedervereinigungDie Wiedervereinigung Deutschlands begann in der Sowjetunion. Reformkandidat Michael Gorbatschov wurde Generalsekretar der Kommunistischen Partei im Jahre 1988 und verkündtete eine Politik der Offenheit (Glasnost') und des politischen Umbaus (Perestroika). Gorbatschovs Politik führte zur Auflockerung der Kontrollen über die Satellitenstaaten Ungarn und die Tschechoslowakei. Danach gelang es einer zunehmenden Zahl politisch und ökonomisch frustrierter DDR-Bürger über Drittstaaten, also über Ungarn und die Tschechoslowakei, in die Bundesrepublik zu flüchten. Zur gleichen Zeit steckte die DDR in einer Wirtschaftskrise, was auch die Situation noch unstabiler machte.Es gab landesweit viele Proteste von mehreren Oppositionsgruppen, weil die DDR-Regierung unter der Sozialistischen Einheitspartei (SED) die liberalen Reformen nicht mitmachen wollte. DDR-Bürger wollten Pressefreiheit, Ausreisefreiheit, ökonomische Reformen, und Versammlungsfreiheit. Währenddessen gingen viele Tausende DDR-Bürger durch Ungarn und die Tschechoslowakei in die BRD. Am 9. Oktober 1989 überwältigte eine Massendemonstration von über 70.000 die Polizei und militärische Einsatzkräfte in Leipzig. Polizei und Militär verzichtete aber auf die Anwendung von Gewalt. Es wurde klar, dass die SED die Kontrolle über die DDR-Regierung allmählich verlor. Erich Honecker, Vorsitzender der SED und Staatsoberhaupt der DDR trat zurück und Egon Krenz übernahm die Parteiführung. Im Oktober 1989 begannen auch der Bürgermeister von Berlin Walter Momper, der Bürgermeister von Ost-Berlin und Ost-Berlins SED-Chef Günter Schabowski eine Diskussion über eine kontrollierte Öffnung der Mauer, die erst im Dezember 1989 stattfinden sollte. Aber es kam durch Zufall viel schneller. Am Morgen des 9. November entwarf das Innenministerium der DDR ein neues Reisegesetz. Am selben Tag bestättigte das Politbüro (eine Art Parlament der kommunistischen Partei) den Entwurf des Gesetzes. Die handschriftliche Kopie übergab Egon Krenz an das SED-Politbüro-Mitglied Günter Schabowski vor dem Pressekonferenz über die Ergebnisse der SED-Tagung (Schabowski war nicht auf der Tagung). Aber Krenz hatte Schabowski wahrscheinlich nicht über die Zeit informiert. Die Pressekonferenz ging live über das Fernsehen und im Radio und viele Bürger konnten zeitgleich mitverfolgen. Journalisten stellten direkte Fragen an Schabowski. Wenn einer fragte "Wann tritt das (Gesetz) in Kraft?" antwortete Schabowski "...sofort, unverzüglich", aber das war eigentlich falsch. Westdeutsche und West-Berliner Rundfunk- und Fernsehsender verbreiteten sogleich, die Mauer sei "offen". Mehrere Tausend Ost-Berliner zogen zu den Grenzübergängen und verlangten die sofortige Öffnung. Teilweise wurde die Lage angespannt und wirkte bedrohlich. Am Grenzübergang Bornholmer Straße in Berlin befürchtete der Leiter der Grenzpolizei, dass Leute auch an Waffen kommen könnten. Deshalb befahl Oberstleutnant Harald Jäger gegen 23:30 Uhr eigenmächtig, die Grenzübergangsstelle zu öffnen und die Passkontrollen einzustellen. Über diesen Grenzübergang allein gelangten zwischen 23:30 Uhr und 0:15 Uhr schätzungsweise 20.000 Menschen nach West-Berlin. Diese Revolution in der DDR erfolgte ohne Gewalt. Die Ausreisewelle aus der DDR, die starke Opposition und Proteste in der DDR und die Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989 führte zu dem Zerfall des politischen Systems der DDR. Die Wiedervereinigung war eine friedliche Revolution. 41 Jahre lang war Deutschland in BRD und DDR geteilt -- am 3. Oktober 1990 wurde das Land offiziell wieder vereint. Der 3. Oktober wurde Nationalfeiertag mit dem Namen "Tag der Deutschen Einheit".
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Übung 11-10a Fragen zum Lesestück. Jede Antwort braucht mindestens zwei ganze Sätze.
Übung 11-10b: Aufsatz. 30% des Examens.
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Use the preterite tense as appropriate. Also in the composition use at least five of the following:
Aufsatzthema (Composition topic)
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"Ich bin ein Engel und konnte durch die Zeiten fliegen. Als ich durch die Geschichte Deutschlands flog, sah ich viel. Hier erzähle ich von einigen Ereignissen aus Deutschlands Vergangenheit. Ich kann zum Beispiel sagen, wozu Martin Luther die Kirche reformieren wollte, wie es in Deutschland war, nachdem der Dreißigjährigen Krieg zu Ende war, und noch viel mehr."
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