Kapitel 8: Studium, Beruf, Wirtschaft

Übung 8-1a: Vor dem Lesen: Beantworten Sie die Fragen auf Deutsch mit ganzen Sätzen. Kleiner Bericht.

1. Was war Ihr Lieblingsfach in der high school? Welche Studienfächer haben Ihnen nicht so gut gefallen?
2. Hat die high school Sie gut auf das Studium an der Universität vorbereitet? Welche Studienfächer in der high school waren wichtig für das Studium an der Universität und welche nicht so wichtig?
3. Welchem Beruf wollen Sie nachgehen (Was wollen Sie werden)?
4. Haben Sie Freunde, die einem Handwerksberuf nachgehen? Was für ein Handwerk üben sie aus?

13 Handwerksberufe (Auch im BOLT.) Augenoptiker/in Automechaniker/in Bäcker/in Feuerwehrfrau / Feuerwehrmann Polizist/in Verkäufer/in Elektriker/in

Metzger/in - Fleischer/in Friseur/in Maler/in Tischler/in Zimmerer / Zimmerin Klempner/in

Übung 8-1b: Lesetext. Lesen Sie den Text und beantworten Sie die Fragen auf Deutsch mit ganzen Sätzen. Benutzen Sie Lingro beim Lesen.

Hochschule oder Lehre?

Von den 3,1 Millionen Schulabgängern mit Abschluß in den USA haben 2,2 Millionen oder fast siebzig Prozent an den Universitäten und Colleges im Jahre 2016 immatrikuliert. Im Vergleich haben sich ungefähr vierzig Prozent der Schüler/innen in Deutschland für das Hochschulstudium entschieden.

Der Grund dafür liegt an den unterschiedlichen Bildungssystemen:

In den Vereinigten Staaten sind die Schulen relativ einheitlich und theoretisch kann die Mehrheit der Schülern mit einem Abschluß von der high school eine Universität besuchen, doch aber nicht jede. Man muss die Ungleichheit unter den Hochschulen betrachten: Die Eliteuniversitäten wie z. B. Stanford oder Harvard akzeptieren nur die Studienbewerber mit den allerhöchsten Schulnoten (und mit zusätzlichen bemerkenswerten Leistungen). Dazu gibt es den standardisierten Zulassungstest für Hochschulen, den SAT. In den USA bekommt man mit schwächeren Leistungen Zugang zu den Hochschulen mit weniger guter Qualität. Die Universität in den USA ist auch sehr teuer. In Deutschland gibt es überhaupt keine Studiengebühren für die Hochschulen, Studentenwohnungen sind viel billiger, und viele Studierende bekommen dazu Geld vom Staat. Immerhin glauben die meisten US-Amerikaner -- zu Recht oder zu Unrecht --, dass ein Universitätsabschluß einen sicheren Beruf und einen besseren Lebensstandard bringt.

In Deutschland finden viele einen sicheren Beruf ohne Hochschulstudium. Deutschland hat ein "duales System": die akademische Laufbahn und die Ausbildung als Fachkraft. Nach der Grundschule (nach dem vierten Schuljahr) folgen die Schüler/innen verschiedenen Studienrichtungen. Das Bildungssystem ist in jedem Bundesland anders, aber im Allgemeinen besucht man nach der Grundschule entweder die Hauptschule, die Realschule oder das Gymnasium. Das Gymnasium bereitet junge Menschen auf das Hochschulstudium vor. Die Hauptschule und die Realschule enden nach dem zehnten Schuljahr, also wenn die Schülerinnen und Schüler 15 bis 16 Jahre alt sind. Dann gehen viele junge Leute in die Lehre und werden "Auszubildende", das heißt, sie beginnen, den Beruf direkt am Arbeitsplatz zu erlernen (und sie verdienen auch Geld dabei). Oft besucht man eine Teilzeitschule als Weiterbildung neben der Lehre. Nach der Lehre können Auszubildende die Meisterprüfung machen. Berufstätigkeiten finden sie im Handwerk (Zimmerer/Zimmerin, Bäcker/in, Klempner/in usw.) und im Gewerbe (Bürokauffrau/Bürokaufmann, Verkäufer/in, Bankangestellte/r usw.) Man schätzt das Handwerk in Deutschland und Handwerksberufe sind hochangesehene Karrieren.

Das Abitur In Deutschland heißt die große Zulassungsprüfung das Abitur. Mit dem Abitur soll ein/e Schüler/in reif genug sein, um eine Hochschule zu besuchen, also zum Beispiel eine Universität. Normalerweise bekommt man es am Ende des Gymnasiums (am Ende der Klasse 12) oder einer vergleichbaren Schule. Ob man an einer Hochschule ein bestimmtes Fach studieren kann, hängt oft auch von den Noten im Abitur ab. Wenn man Medizin, Zahnmedizin oder Tiermedizin studieren will, muss man eine gesamte Abiturnote zwischen 1,2 und 1,0 bekommen. Mit einem Notendurchschnitt von 3,5 kann man Deutsch, English oder Mathe studieren. Schulnoten im deutschen System: 1.0 = Sehr gut 2.0 = Gut 3.0 = Befriedigend 4.0 = Ausreichend 5.0 = Mangelhaft 6.0 = Ungenügend

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz (The Law for the Immigration of Skilled Professionals) On 1 March 2020 new legislation became law which eases immigration and the integration in the German workforce for foreigners with professional qualifications in trades. Germany has for some time allowed immigrants with university degrees to find employment in Germany. The new law expands the qualifications to non-academically trained professionals and makes it easier for non-Germans to find employment. One important change is that employers will no long be required to prove that there are no qualified German citizens to fill a position. Foreigners will also not need to be hired before coming to Germany, but may obtain a visa for six months for the purpose of seeking employment. They will also have access to German-language courses. After four years of consistent employment, they may apply for permanent residence in Germany.

Fragen zum Lesetext:

1. Wie viele Studenten in den USA haben ein Studium an einer Hochschule im Jahre 2016 begonnen?
2. Wieviel mehr Studenten beginnen ein Studium in den USA im Vergleich mit Deutschland (im Prozent)?
3. Wer kann an einer Hochschule in den USA studieren?
4. Welche Studenten in den USA nimmt Harvard oder Stanford an?
5. Welche Vorteile haben deutsche Studenten?
6. Warum wollen so viele junge Leute in den Vereinigten Staaten studieren?
7. Was ist das "duale System" in Deutschland?
8. Wohin gehen die Schüler in Deutschland, wenn sie an der Universität studieren wollen?
9. Wie beginnen Fachkräfte in Deutschland ihren Beruf?
10. Was lernen "Auszubildene"?
11. Was ist das Abitur?
12. Welche Note soll man im Abitur bekommen, wenn man Mediziner werden will?

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Übung 8-1c: Was studiert man an der Uni? Quiz im BOLT.

Die Sozialwissenschaften:

Pädagogik	Pedagogy (Education)
Politikwissenschaften, Politologie	Political Science
Psychologie	Psychology
Soziologie	Sociology
Sozialarbeit	Social Work
Sportwissenschaft	Athletics; Exercise Science
Theologie	Theology

Rechts-und Wirtschaftswissenschaften:

Ökonomie / Volkswirtschaft	Economics
Betriebswirtschaft	Business
Wirtschaftsrecht	Economic Law
Wirtschaftsinformatik	Economics and Information Systems
Transportwesen und Logistik	Transportation and Logistics
Rechtswissenschaft/Jura	Law

Die Geistes- und Kulturwissenschaften:

Bibliotheks-, Archiv-, Informations- und Dokumentationswesen	Library Science
Germanistik / Anglistik / Romanistik / Slavistik...	German, English, French/Spanish, Slavic Studies
Geschichte	History
Architektur	Architecture
Judaistik	Jewish Studies
bildende Kunst	Art
Kunstgeschichte	Art History
Medien	Media Studies
Musik	Music
Philosophie	Philosophy
Publizistik / Journalistik	Journalism
Sprachwissenschaft / Linguistik	Linguistics
Volkskunde / Kulturwissenschaft / Ethnologie / Kulturanthropologie	Anthropology / Ethnology

Medizin und Gesundheitswesen:

Medizin	Medicine
Tiermedizin	Veterinary Medicine
Zahnmedizin	Dentistry
Pharmazie / Pharmatechnik	Pharmaceutical Science
Pflege- und Gesundheitswissenschaften	Nursing Science and Health Science
Management im Gesundheitswesen.	Health Management

Die Naturwissenschaften und Mathematik:

Biochemie	Biochemistry
Biologie	Biology
Chemie	Chemistry
Geographie	Geography
Geologie	Geology
Informatik	Computer Science
Mathematik	Mathematics
Nanotechnologie	Nano-Technology
Physik	Physics
Astronomie	Astronomy
Statistik	Statistics

Genitive Case to show possession

The genitive case is used...

1. ...when the noun is the object of a genetive preposition (wegen des Regens, während der Nacht = because of the rain, during the night)
2. ...as an object of certain verbs (Wir bedürfen einiger Informationen.) or
3. ...when showing possession (die Kinder der Familie, der Garten des Hauses).

1. The genitive case has more prepositions by far than any other case. However, only a very few are used regularly: trotz (in spite of), wegen (because of), während (during), um...willen (for the sake of) are probably the four most common. The host of other prepositions are used in legal terminology, poetic expressions, or in other special cases.
2. Most of the verb forms that take the genitive case as an object are formal or poetic: Wir gedenken seiner. (We are keeping him in our thoughts).
3. German expresses possession using genitive case in the way English uses the preposition "of" to do so, or the way English employs apostrophe and "s": The daughter of the man; the man's daughter. In German the order of the nouns is the reverse of the English using the apostrophe-"s", and is more like the use of "of": Die Tochter des Mannes.

• Masculine: die Tochter des Mannes (the man's daughter)
• Feminine: die Tochter der Frau (the woman's daughter)
• Neuter: der Vater des Kindes (the child's father)
• Plural: der Vater der Kinder (the children's father)

Übung 8-1d: join nouns from the two columns together to form the expressions indicated by the English phrases. Pay attention to the articles. Make sure you have the possessor and possessed correct. In BOLT. Beispiel: The book's title → Der Titel des Buches

The dog's master

The teacher's students.

The factory's men.

The witch's hut.

The king's castle.

The prince's horse.

The forest's trees.

The end of the story.

der Hund	der Herr
die Studenten	die Lehrerin
die Männer	die Fabrik
die Hexe	die Hütte
der König	das Schloß
das Pferd	der Prinz (strong noun)
die Bäume	der Wald
das Ende	die Geschichte

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