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Übung 7-10a. Die Gründung der Eidgenossenschaft und die Entwicklung der Schweiz zu einer Nation Benutzen Sie Lingro beim Lesen.
Beantworten Sie die Fragen zum Lesetext mit ganzen Sätzen. Im BOLT.
Im späten Mittelalter war das Heilige Römische Reich sehr groß und mächtig. In dem Land, wo die Schweiz heute liegt, waren damals nur einige ganz kleine Provinzen. Die Einwohner in diesen Ländern wollten* unabhängig von dem Heiligen Römischen Reich bleiben. Zu diesem Zweck haben sich "die Schweizer" zusammengeschlossen. Am Anfang waren es die drei Orte Uri, Schwyz und Unterwalden. Die Legende lautet, dass drei Männer auf der Rüttli (einer Wiese am Urisee) feierlich die Treue geschworen haben und so ist die Legende von dem "Rüttlischwur" entstanden. Man hat sich zusammen getan als Verteidigung gegen die Übermacht des großen Reiches. Im August 1291 haben sich diese Orte vereinigt. So ist die Gründung der Eidgenossenschaft gekommen. Auch heute noch feiern die Schweizer ihren Nationalfeiertag am 1. August. Der offizielle Name der Schweiz lautet auf Deutsch Schweizerische Eidgenossenschaft.
Die Habsburger Könige -- sie waren auch die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches -- waren von diesem Verteidigungspakt nicht begeistert, weil das Gebiet um den Gotthard-Pass strategisch war und als Handelsweg einfach zu wichtig. Die Habsburger haben sich am Ende den Schweizern geschlagen gegeben und die Macht des Reiches ist schwächer geworden. Immer mehr abhängige Orte haben sich von den Habsburgern gelöst und haben sich der Eidgenossenschaft angeschlossen. 1513 hat dann Appenzell als letzter und dreizehnter Kanton dieser Eidgenossenschaft beigetreten. (Ein Bundesland in der Schweiz ist ein Kanton.)
Die Schweiz hat eine lange Tradition der Neutralität. Sie habe sich an dem Dreißigjährigen Krieg (1608-1648) nicht beteiligt. Der Westfälische Frieden, der Friedensschluss aus dem Jahre 1648, hat aber den Schweizern die endgültige Unabhängigkeit vom Heiligen Römischen Reich garantiert.
Die Französische Revolution hat später auch die Schweiz betroffen. 1798 kam es in der Schweiz zu einer Revolution gegen das alte System. Frankreich war das Vorbild fär die Schweiz und die Schweizer haben eine Helvetische Republik errichtet.
1798 hat Napoleon dann die Schweiz besetzt und hat sie unter seinem Einfluss zu einem Staat nach französischem Vorbild gemacht. Die Schweiz ist zur Helvetischen Republik geworden. 1803 haben die Schweizer den Namen ihrer Nation als "Schweizerische Eidgenossenschaft" festgelegt.
Innerhalb der Schweiz haben sich die Leute gestritten, ob sie einen Zentralstaat haben wollen oder einen losen Bund bleiben. Die ersten waren die "Unitarier" und die zweiten die "Föderalisten". So kam es 1847 zu einem Bürgerkrieg in der Schweiz. Dieser Krieg war die letzte bewaffnete Auseinandersetzung in der Schweiz bis heute. Seit 1848 ist die Schweiz ein parlamentarischer Bundesstaat. Die Liberalen und die Leute für einen einheitlichen Staat haben sich durchgesetzt.
In den beiden Weltkriegen hat sich die Schweiz neutral verhalten, das heißt sie haben sich auf keine Seite der Kriegsparteien gestellt, wie auch schon vorher im Laufe ihrer Geschichte.
Fragen zum Lesetext:
Übung 7-10b Aufsatz.
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